Unmittelbar nach Auftragserteilung arbeitete Architekt Krawina ein erstes Konzept des geplanten Hauses aus - allein und zunächst ohne Mitwirkung Hundertwassers. Einen ersten Entwurf erstellte Architekt Krawina noch im August 1979. Am 7. September 1979 lag bereits ein weiter entwickelter Entwurf vor, welcher durch eine reiche Fassadengliederung und vermehrte Begrünung gekennzeichnet war. Noch im gleichen Jahr wurde von Architekt Krawina auch ein Modell angefertigt. Diese ersten Entwürfe unterschieden sich schon deutlich von früheren städtischen Wohnhausanlagen, waren aber noch darauf bedacht, wie von der Gemeinde Wien gefordert, so viele Wohneinheiten wie möglich unterzubringen. Als Hundertwasser Krawina jedoch versicherte, auf Grund seiner guten Beziehungen zur Wiener Stadtverwaltung bis hin zum damaligen Bürgermeister Mag. Leopold Gratz, dafür sorgen zu können, dass das gegenständliche Bauvorhaben "lockerer" ausgelegt werden könne und die Zahl der Wohneinheiten nicht maximiert werden müsse, konnte Architekt Krawina bei der weiteren Planung freier vorgehen. Bereits Ende 1979 arbeitete Krawina deshalb an einem veränderten Konzept. Anfang bis Mitte Februar 1980 hatte der Architekt seinen grundlegend überarbeiteten Entwurf fertiggestellt und diesen insbesondere in Form von mehreren Plänen, Arbeitsmodellphotos, Skizzen der Fassaden Löwengasse und Kegelgasse, einer Baubeschreibung und mehreren Schaubildern dargestellt. Diese zeigten die Grundstruktur des gegenständlichen Hauses bereits so, wie sie später auch ausgeführt wurde. Auch die abfallende terrassenförmige Dachgestaltung in der Kegelgasse, die einen Kontrapunkt zum Turm in der Löwengasse bildet, die Baublockanordnung, die zwei und drei Stockwerke hohen Gebäudedurchbrüche in der Kegel- und der Löwengasse, die arkadenförmige Überbauung des Gehsteigs in der Löwengasse sowie das Terrassencafé und die aus der Fassade hervortretenden Gebäudeteile in Form von Fenstern und ganzen Wohnungsteilen waren bereits ersichtlich. Im Oktober 1980 fertigte Architekt Krawina noch detaillierter ausgearbeitete Zeichnungen an und ließ Schaubilder nach den von ihm erstellten Plänen, Zeichnungen und Konzepten durch Architekt DI Walter Hoffelner herstellen. Auch das ökologisch ausgerichtete "10-Punkte-Programm" wurde von Architekt Krawina erstellt und am 29. September 1980 bei einer Pressekonferenz im Wiener Rathaus vorgestellt.
In weiterer Folge entstanden jedoch zwischen Hundertwasser und Architekt Krawina bezüglich der Ausgestaltung der Fassade des "Ökohauses" Differenzen. Da sich Architekt Krawina mit der aus seiner Sicht rein ornamentalen und "verspielten" Fassadengestaltung nach den Vorstellungen von Hundertwasser nicht identifizieren wollte, zog er sich schließlich aus dem Projekt zurück. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Projekt von DI Peter Pelikan, einem Beamten der MA 19 der Stadt Wien, weiter technisch betreut. Das Projekt wurde von Hundertwasser weitergeführt, wobei jedoch die von Architekt Krawina erarbeiteten Entwürfe, Pläne, Zeichnungen und Modelle weiterhin als Grundlage dienten und architektonisch nur geringfügig bearbeitet wurden. Verändert beziehungsweise weiterentwickelt wurden aber die Fassade beziehungsweise deren "ornamentale" Ausschmückung sowie die "Krönung" der vorgesehenen Türme, indem die von Architekt Krawina vorgeschlagenen Kuben durch "Zwiebeltürme" ersetzt wurden. Hundertwasser hat die Schaffung der künstlerisch-architektonischen Grundstruktur durch den Architekten Krawina zunächst - bis zum Bruch mit diesem - auch nicht bestritten. Nach dem Bruch mit Architekt Krawina hat Hundertwasser allerdings die Urheberschaft des gesamten Bauwerkes für sich in Anspruch genommen. Aus diesem Grund wurde das Haus nicht ganz zu Recht nur als "HundertwasserHaus" bekannt.